XQ:AddressCheck besteht aus einer Reihe unabhängiger Dienste, die von jeder beliebigen Online-Anwendung
aufgerufen werden können.
Diese Dienste unterteilen sich in zwei Hauptbereiche
Diese Dienste helfen dem Besucher des Anmeldeformulars eine korrekte Adresse einzugeben.
XQ:AddressCheck-Dienst |
Beschreibung |
Beispiele / Anmerkungen |
RFC-Syntax-Check |
Prüfung der E-Mail-Adresse auf Konformität mit den relevanten Internet-Standards, z.B. RFCs 2822 und 5322. Dieser Standard ist weit gefasst und gestattet beispielsweise vor dem @ folgende Zeichen: A-Za-z0-9.!#$%&‘*+-/=?^_`{|}~. |
!=&%?@web.de oder info@rügen.de wären eine syntaktisch valide E-Mail-Adressen, aber jürgen@web.de nicht |
Domain-Syntax Check |
Prüfung der E-Mail-Adresse auf spezielle Regeln von Webmailern und ISPs. Aktuell sind weit über 100 spezielle Syntax-Regeln implementiert. Diese werden kontinuierlich erweitert. |
z.B. darf eine AOL-Adresse nicht mit einer Ziffer beginnen, während gmx-Adressen nur Punkt, Bindestrich und Unterstrich als Sonderzeichen enthalten dürfen. |
Top Level Domain Check |
Prüfung der Top Level Domain (z.B. .de oder .com) auf - Syntax: nur Buchstaben und min destens 2 Zeichen lang - Existenz: Abgleich mit der offiziel len IANA Liste der validen Top Level Domains |
.d .dw .dee .d3 .comm .con |
Domain Check |
Echtzeitanfrage im Internet, ob die Domain, also der Teil nach dem @-Zeichen überhaupt existiert. |
daimlerchrysler.de |
Mailserver Check |
Prüfung, ob für die Domain überhaupt ein Mailserver eingerichtet ist (sog. MX-Check). Falls dies nicht der Fall ist, können auch keine E-Mails zugestellt werden. |
lycos.de alo.com hotmial.com |
Bouncerisiko Check |
Prüfung, ob für eine Domain auf Basis aller verfügbaren historischen Versendedaten (über 500.000 Domains) ein überdurchschnittliches Bounce-Risiko besteht, also ernsthafte Zustellprobleme auftreten. |
sercon.de operatives Geschäft in 2008 eingestellt basf-ag.de basf.com |
Mailbox Check |
Prüfung, ob der Mailserver des Empfängers die eingegebene E-Mail-Adresse kennt. Nutzung des SMTP-Protokolls und direkte Kontaktaufnahme mit dem empfangenden Mailserver, aber kein Versand der E-Mail. |
Viele Mailserver geben allerdings immer „Adresse existiert“ zurück, um Spamversendern den Adressabgleich zu erschweren. Die z.T. extrem hohen Bounceraten von Spamverteilern sind eine Indiz, mit dem Spammer leichter identifizierbar sind. |
Domain Empfehlung |
Empfehlung häufiger Domains, die der eingegebenen am ähnlichsten sind auf Basis von Adresshäufigkeits-Statistiken. |
hotmail.com bei Eingabe von hotmial. com, aol.com bei Eingabe von alo.com |
Check auf Domain von ISPs, Webmailern oder Telekommunikations-Anbietern (IWT) |
Vor allem im B2C-Bereich sind Domains von Internet Service Providern, Webmail-Anbietern und Telekommunikations-Unternehmen sehr verbreitet. |
hotmail, gmail, yahoo, aol, t-online, web.de, gmx, freenet, arcor |
Vermutete Sprache |
Auf Basis der Top Level Domain und Domain wird versucht, dem Eigentümer der E-Mail-Adresse eine oder mehrere vermutete Sprachen zuzuordnen. |
web.de deutsch; bluewin.ch deutsch, französisch, italienisch, rätoromanisch, hotmail.com international ausgerichtete Domain |
Bereitstellung zusätzlicher Adressinformationen, die für den Betreiber des Formulars hilfreich sind.
XQ:AddressCheck-Dienst |
Beschreibung |
Beispiele / Anmerkungen |
Responserisiko Check |
Prüfung, ob für eine Domain auf Basis aller verfügbaren historischen Versendedaten (über 500.000 Domains) keine oder weit unterdurchschnittliche Responsewerte auftreten. |
Dieses Risiko ist ein Indikator für Spamfilter-Blocks. |
Wegwerfadressen Check |
Prüfung, ob eine Wegwerf-E-Mail-Adresse (sog. Disposable E-Mail) eingegeben wurde. Aktuell wird gegen ca. 150 bekannte Domains geprüft. |
spamgourmet.com, nervmich.net, 10minutemail.com Eine hohe Quote an Wegwerf-adressen ist ein Hinweis darauf, dass Datenschutz und Privatsphäre besser positioniert werden sollten. |
Blacklist Check |
Prüfung, ob die Domain oder Adresse zu einem bekannten Betreiber von Antispam-Blacklisten gehört. Da könnte ein Hinweis sein, dass der Versender in den Fokus von Antispam-Initiativen gerückt ist. |
spamcop.net, spamhaus.org, spambutcher.com |
Spamfallen Check |
Prüfung, ob für die Domain oder Adresse ein erhöhtes Spamfallen-Risiko besteht. Basis dafür sind die Ergebnisse der XQueue-Spamfallen-Recherchen, mehrere hundert Domains und Adressen. |
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Botadressen- Risiko Check |
Prüfung, ob für die Domain oder Adresse ein erhöhtes Botadressen-Risiko besteht. Basis dafür sind die Ergebnisse der XQueue-Analysen illegaler Massenanmeldungen. |
mehkomm.de |
Vornamen Check |
Abgleich des Teils vor dem @-Zeichen (der sog. Local Part einer E-Mail-Adresse) gegen eine Datenbank von 40.000 Vornamen und Angabe des Geschlechts, soweit bestimmbar. |
Möglichkeit der Profilanreicherung und damit besseren Kundenansprache, ohne dass das Geschlecht eingegeben wurde. |
Robinsonlisten Check |
Abgleich der E-Mail-Adresse gegen bekannte E-Mail-Robinsonlisten. |
aktuell ist die österreichische RTR-Liste implementiert |
Weitere Dienste sind in Planung und Umsetzung, etwa das Aufzeigen von Inkonsistenzen zwischen dem Local Part (Teil der E-Mail-Adresse vor dem @-Zeichen), und dem eingegebenen Vor- und Nachnamen. Zum Umfang der XQ:Address-Check-Dienste gehören auch Beispielcode für die schnelle Einbindung in bestehende Webformulare, sowie detaillierte Fehlermeldungstexte. Jede Anmeldeseite kann dabei frei danach konfiguriert werden, ob bestimmte Adressfehler grundsätzlich akzeptiert werden sollen oder nicht bzw. erst nach nochmaliger Bestätigung durch den Benutzer.
XQ.adress.check kann grundsätzlich in zwei verschiedenen Formen eingesetzt werden.
Dabei wird wie in Abbildung 1 beschrieben die eingegebene Adresse von einem Online-Formular an den XQ.adress.check Webservice übertragen, und die Antworten verwendet, um dem Benutzer des Formulars im Fehlerfall möglichst schnell qualifiziertes Feedback über die Art des Fehlers und damit zur Korrektur der Adresse geben zu können.
Diese Art Service ist nicht nur für Newsletter-Anmeldeformulare geeignet, sondern für alle Arten von Formularen, etwa Bestellformulare in Online-Shops, Kundenprofilseiten in CRM oder Content Management Systemen, oder Dialogseiten in Kundenterminals. Denkbar sind auch Erfassungsformulare in Call Centern, in denen der Call Agent die E-Mail-Adresse telefonisch entgegennimmt, und überprüfen kann, solange der Gesprächspartner noch am Telefon ist.
Kurze Antwortzeiten und eine gute Fehlereingrenzung sind in diesem Falle sehr wichtig, denn wenn der Benutzer das Formular einmal verlassen hat, oder die Fehlermeldung nicht versteht, dann besteht auch keine Möglichkeit, die korrekte E-Mail-Adresse zu bekommen.
Die folgende Abbildung zeigt eine Beispiel-Anmeldeseite mit einer entsprechenden XQ.adress.check Fehlermeldung:
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Bei dieser Einsatzform werden bestehende E-Mail-Adressbestände gegen die XQ.adress.check Services abgeglichen. Dafür wird der Adressbestand als csv-Datei im Hintergrund verarbeitet, und die Ergebnisse in die Datei eingespielt.
Dieser Check ist in der Regel nicht zeitkritisch, und hat eine höhere Genauigkeit als der Echtzeit-Check, da man für die Domain-, Mailserver- und Mailboxprüfungen längere Timeouts einstellen kann.
Mit dieser Art der Verarbeitung lassen sich nicht nur eigene Adressbestände bereinigen, sondern auch die Qualität angemieteter Adressen vor dem Versand beurteilen.
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